Die Präsidentin der VSUD, Frau Doris Russi Schurter, nutzte ihre Rede zur diesjährigen 71. Generalversammlung der Vereinigung am 25. April 2017 den anwesenden Vertretern aus Wirtschaft und Politik die grosse Bedeutung des Mittelstandes für den Standort Schweiz zu verdeutlichen und dafür zu werben dieser wichtigen Stütze der Schweizer Wirtschaft auch in Zukunft Sorge zu tragen. Der Schweizer Mittelstand mache - wie sein Pendant in Deutschland – noch immer über 60 Prozent der Bevölkerung aus und gerate in der Gegenwart durch den demografischen Wandel, internationalen Wettbewerb auch durch das Misstrauen der eigenen Bevölkerung immer mehr unter Druck. Um den Mittelstand von Seiten der Politik zu stärken, damit er diesem Druck stand halten könne, bedürfe es vor allem ein finanzierbares Gesundheitssystem, eine Altersvorsorge, die nicht einseitig auf die Interessen der älteren Generation ausgerichtet ist, keine Vergrösserung der Lohnschere sowie die Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit, damit auch die Frauen ihr berufliches Engagement besser erbringen können. Die Unternehmer forderte sie auf, wieder vermehrt Verantwortung durch gesellschaftspolitisches Engagement zu übernehmen und damit Mittelstand wieder zu mehr Stärke zu verhelfen.

Der Gastreferent der Versammlung  Herr Bundesrat Ueli Maurer, Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartementes, betonte in seiner Rede zum Thema: „Freundschaft in Freiheit“ die guten Beziehungen und die Wichtigkeit des Verhältnisses Schweiz - Deutschland. Dies belegten nicht nur die Wirtschaftszahlen, die Deutschland wiederholt als Handelspartner Nr. 1 der Schweiz ausweisen, sondern auch die zahlreichen positiven Erfahrungen, die die Schweizer Politik mit Deutschland mache. Vor allem vor dem Hintergrund des weltweit umsichgreifenden Protektionismusstrebens sei es wichtig einen verlässlichen Partner wie Deutschland zu haben.