Arbeitskreis Grenzüberschreitende Fragestellungen Schweiz-Deutschland-Frankreich

Der Arbeitskreis Grenzüberschreitende Fragestellungen Schweiz – Deutschland – Frankreich zum Thema „Mitarbeiterbeteiligung in der Schweiz, Deutschland und Frankreich“ fand am 27. September 2018 in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel statt.

Herr Nicolas Mosimann und Herr Marco Sibold von Kellerhals Carrad in Basel erläuterten die Möglichkeiten von Mitarbeiterbeteiligungen und deren steuerlichen Auswirkungen in der Schweiz. Dabei legte Herr Mosimann dar, welche Motive es für Beteiligungen von Mitarbeitern am Unternehmen des Arbeitgebers geben könnte und in welchen Formen sie möglich wären. Danach informierte Herr Sibold über die Besteuerung von Mitarbeiteraktien und Mitarbeiteroptionen sowie virtuellen Beteiligungen. Ein weiteres Thema war die Besteuerung von Einkünften aus Mitarbeiteraktien bei Grenzgängern aus Frankreich und Deutschland nach den schweizerischen Steuervorschriften.
Frau Dr. Ute Lusche von Bender Harrer Krevet aus Lörrach erläuterte die Beteiligungsmöglichkeiten von Mitarbeitern in Deutschland, die bei einer deutschen Tochtergesellschaft einer Schweizer Muttergesellschaft angestellt sind. Zuerst verglich sie die Möglichkeiten der Beteiligungen miteinander: Direktbeteiligungen am Beispiel einer GmbH, mittelbare Beteiligungen über Beteiligungsgesellschaften und typisch stille Beteiligungen. Danach erläuterte sie die Besteuerung der Beteiligungen auf Ebene des Mitarbeiters nach den deutschen Steuervorschriften.
Im dritten Teil informierte Frau Marine Müllershausen von Lenz Caemmerer welche Möglichkeiten es gibt Mitarbeiter mit Wohnsitz in Frankreich an ein Unternehmen zu beteiligen. Dabei informierte sie über die Formen der Mitarbeiterbeteiligungen und deren Besteuerung nach französischem Recht. Ferner wies sie auf den neuen französischen Gesetzesentwurf „Loi PACTE“ hin, der eine Reihe von Massnahmen zur Stärkung und Unterstützung der Unternehmen vorsieht. Einige dieser Massnahmen betreffen auch Mitarbeiterbeteiligungen.

Im Anschluss an den Vortag nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit beim Apéro mit den Referenten Einzelfälle zu besprechen.